Ein kleines Life Update oder auch schriftliches Reflektieren der letzten Wochen meinerseits. Es ist viel passiert! Viel tolles, viel noch tolleres, aber das ganz normale Leben ist trotzdem immer dabei. Gut oder schlecht?

Ich schreibe diese Zeilen in London, während ich im Bademantel auf einer senfgelben Samtcouch sitze und Filterkaffee trinke. Ich sitze nicht auf irgendeiner Couch sondern in einem gigantischen TV-Production-Studio, mehr oder weniger bereit das Ding zu rocken. “Das Ding” ist der größte Modeljob für den ich bisher jemals gebucht war. (Mehr dazu bald!)
Verarbeiten was passiert, passiert ist und passieren wird
Die letzten paar Wochen waren beruflich die ereignisreichsten meines Lebens – mit ABSTAND. Das Carmushka Summerhouse in Ibiza, unzähligen fabelhafte Events und diverse neue Projekte, die nach und nach Realität werden. Das mit dem “Realität werden” schreib ich jetzt so einfach, aber in Wahrheit kann ich gar nicht glauben was hier Momentan alles passiert, passiert ist und passieren wird. Die Erfahrungen die ich Sammeln darf, die unglaublichen Menschen die ich kennenlerne und Orte, die ich normalerweise nie besucht hätte, sind wundervoll und überwältigend zugleich.
Früher dachte ich, dass es so cool sein müsste jeden Tag an einem neuen Set zu sein, viel zu Reisen und täglich neue Eindrücke zu sammeln. Das man aber Zeit benötigt, das Erfahrene auch zu verarbeiten und wie viel Organisation und Management hinter den Kulissen steckt, vergisst man schnell. Jede Reise, Kooperation oder Job ist mit unzähligen Mails, Verträgen und Anrufen verbunden. Diese Branche ist weitaus professioneller und ernstzunehmender als die meisten denken. Es steckt nicht nur viel Geld in allem sondern auch viel Herzblut.

Zeit und Priorität
So schön die ganzen Erfahrungen auch sind, so sehr leiden andere Bereiche des Lebens unter meinem “Job”. Das mein Iphone fast an meine Hand gewachsen ist und ich – wenn ich mal kein Handy in der Hand hab – an meinem Laptop sitze, ist einfach gesagt: schlecht! Ich rede nicht oft über meine Beziehung zu Christoph und vor allem die Schattenseiten jeder Partnerschaft (über die ja allgemein öffentlich nicht gerne gesprochen wird) thematisiere ich eigentlich nie, aber das unsere Zweisamkeit unter solchen Umständen leidet, liegt wohl auf der Hand.
Carmen hat im Summerhouse eine Sache gesagt die mir nicht mehr aus dem Kopf geht und die ich mir wirklich stark zu Herzen genommen habe: sie beschäftigt sich wenig bis kaum mit anderen Influencern außerhalb von ihrem engen Kreis. Bedeutet: Wenn sie am Handy ist, dann beantwortet sie Mails, hat Telefonate, bearbeitet Fotos usw. aber sie hat keine Zeit sich auch noch 156 Instastories von irgendwem anzugucken. Ich glaube hier können wir alle etwas lernen: wer erfolgreich sein will muss auf sich selbst und seine eigenen Aktionen achten und sollte weniger Zeit damit verschwenden nach links und rechts zu gucken, um zu sehen was jemand anderes vielleicht hat oder eben auch nicht.

Die Kontrolle des Konsums
Instagram oder auch Youtube sind für mich immer noch Orte der Inspiration. Ich versuche mich nicht negativ beeinflussen zu lassen von hübscheren, dünneren oder erfolgreicheren Personen sondern mach mein eigenes Ding und schau den anderen beim “ihre Ziele verfolgen” auch gerne zu. Ich glaube aber, dass genau hier manchmal der Haken ist: Aktuell folge ich über 400 Menschen auf Instagram, davon interessieren mich vielleicht 100 wirklich, aber wieso zum Teufel guck ich mir auch noch die Stories von den 300 weiteren Leuten an?
Hier darf man mich jetzt nicht falsch verstehen: Ich sag nicht das ihr keine Stories oder Youtubevideos konsumieren sollt, sondern das das Ausmaß des Ganzen mittlerweile einfach anders ist als früher, als ab und an mal ein Bild online gegangen ist. Ich glaube wir sollten alle mehr drauf achten was uns wirklich gefällt, inspiriert und unterhält. Wir müssen einfach achtsamer mit unserer Zeit umgehen. Diese ist nämlich wichtig und muss ja gar nicht zwangsmäßig in eine Karriere gesteckt werden, sondern vielleicht auch einfach mal, um mit seiner Mama Kuchen zu essen oder einen Ausflug mit seinem Partner ohne Handy zu machen.
Wir leben alle unglaublich schnell, unglaublich vernetzt und haben unglaubliche Möglichkeiten, die wir natürlich auch nutzen. Uns dabei selbst nicht zu verlieren und unseren Liebsten eine gute Freundin, Tochter und Mutter zu sein, darf aber nie in den Hintergrund rutschen sondern muss weiterhin Priorität bleiben!
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